31. März 1982 – ein schwarzer Tag für Heddernheim
Vereinigte Deutsche Metallwerke AG VDM
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Nach 129 Jahren wird das VDM-Stammwerk in Heddernheim geschlossen.
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Die Arbeitsplätze gehen verloren, der Maschinenpark wird versteigert.
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Und dennoch: VDM lebt – seit dem 29.12.2012 als Outokumpu VDM GmbH.
Vom Kupferhammer Kaltmühle zur Outokumpu VDM GmbH
Die Brüder Franz, Joseph, Hubert und Theodor Hesse aus Olpe in Westfalen erwerben von den Brüdern Heitefuß den Kupferhammer Kaltemühle am Urselbach: "F.A. Hesse Söhne in Olpe und Heddernheim"
Das Heddernheimer Werk wird aus dem Unternehmen ausgegliedert: "Aktiengesellschaft Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne". Hauptaktionärin: Metallgesellschaft AG
Die „Aktiengesellschaft Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne“ erwirbt die Anteilsmehrheit an „Süddeutsche Metall-Industrie GmbH“ in Nürnberg.
Fusion mit den Süddeutschen Kabelwerken in Mannheim - mit Werken in Mannheim-Industriehafen und Mannheim Neckarau - "Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke AG".
Übernahme der „Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerk AG“ durch die „Berg-Heckmann-Selve AG“ in Altena. Neuer Konzernname: „Vereinigte Deutsche Metallwerke AG“. Hauptaktionärin: weiterhin Metallgesellschaft AG. Niederlassungen und Fertigungsstätten: in Heddernheim, Gustavsburg, Mannheim, Nürnberg, Köln, Altena, Werdohl, Duisburg. Das Werk in Heddernheim erhält den Namen „Heddernheimer Kupferwerk GmbH“
Der Konzernsitz wird nach Frankfurt am Main verlegt.
Fast vollständige Zerstörung durch Luftangriffe
Die Alliierten legen alle Werke still, teilweise werden sie demontiert.
Wiederaufbau, Fertigung nur ziviler Güter
bestes Geschäftsergebnis der Nachkriegszeit
ernsthafte Krise – keine Dividendenausschüttung
Verkauf des Werks in Duisburg an Mannesmann Röhrenwerke AG
Stillegung des Presswerks in Werdohl
dramatisch schlechtes Geschäftsjahr
Schließung des Werks in Heddernheim
VDM AG hat sich inzwischen von allen noch verbliebenen Beteiligungen und Produktionsstätten getrennt und firmiert nun als „MG Vermögensverwaltungs AG“, befaßt sich seither mit Erwerb, Verwaltung und Veräußerung von Grundstücken und Beteiligungen; übernimmt1994 die MG Immobilien GmbH. 2004: Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine GmbH: "MG Vermögensverwaltung GmbH"
„Krupp Stahl AG“ übernimmt zunächst ein Drittel von VDM AG, später das ganze Unternehmen. – es heißt nun „Krupp VDM GmbH“ und wird eine Tochter des Stahlkonzerns
Fusion der „Fried. Krupp AG“ mit „Hoesch AG“ zur „Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp“
Fusion „Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp“ und „Thyssen Stahl AG“ zu „ThyssenKrupp Stahl AG“. Aus „Krupp VDM GmbH“ wird „ThyssenKrupp VDM GmbH“
„ThyssenKrupp Titanium“ wird Teil der „ThyssenKrupp VDM GmbH“
ThyssenKrupp AG verselbständigt den Geschäftsbereich Stainless Global zu „Inoxum Holding“ - „ThyssenKrupp VDM GmbH“ und „ThyssenKrupp Nirosta GmbH“ sind Teile dieser neuen ThyssenKrupp AG-Tochter.
Verkauf der ThyssenKrupp AG-Tochter Inoxum Holding an den finnischen Konkurrenten Outokumpu (AG nach finnischem Recht), – aus „ThyssenKrupp VDM GmbH“ wird „Outokumpu VDM GmbH“ mit Werken in Werdohl, Unna, Essen, Altena und Siegen sowie in den USA. Die Outokumpu Holding Germany GmbH hat ihren Sitz in Duisburg.
Dr. Jürgen Olbrich, Vorsitzender der Geschäftsführung von Outokumpu VDM GmbH:
„Der Namensbestandteil Outokumpu weist auf unsere Zugehörigkeit zur finnischen Outokumpu-Gruppe hin. Der Namensbestandteil VDM betont unsere Herkunft. . . . Im Laufe der letzten mehr als 80 Jahre hat sich unser Unternehmen zum wichtigsten Lieferanten von Nickellegierungen entwickelt. Seit der Übernahme der ThyssenKrupp Titanium sind wir einer der größten Anbieter von Hochleistungswerkstoffen... . Die Marke VDM hat international einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und steht für qualitativ hochwertige Hochleistungswerkstoffe“ (WAZ 26.1.2013)